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Denkmale in Koblenz

Der Tag des offenen Denkmals 2021 in Koblenz

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat den Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021 unter das Leitwort „Schein und Sein“ gestellt. Dieses Motto lädt ein, genauer hinzusehen.

Wegen der Unwägbarkeiten in der COVID-19-Pandemie setzt die Stadtverwaltung Koblenz mit dem Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung – Untere Denkmalschutzbehörde und dem Kultur- und Schulverwaltungsamt sowie mit ihren Kooperationspartnern, der Koblenz-Touristik, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. sowie den Fördervereinen der Koblenzer Festungswerke auf digitale Formate. Sie bieten in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal e.V. Reportagen und Videoclips über Koblenzer Denkmale sowie eine Vortragsreihe an.

Die neuen Filme aus der Reihe „Denkmale in Koblenz“ stellen die Treppenhäuser des Rathaus-Gebäudes I am Jesuitenplatz und des ehemaligen Regierungsgebäudes am Konrad-Adenauer-Ufer vor. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationsmanagement und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) öffnete dazu das Portal zu dem 1905 vollendeten Regierungsgebäude am Rheinufer, das vor allem mit seiner Fassade und dem Treppenhaus die Stauferzeit und die rheinische Spätromanik im wilhelminischen Geist wiederaufleben lässt. Neben diesen Höhepunkt des Historismus in Koblenz stellt die Filmreihe die barocken Deckengemälde im Treppenhaus des Koblenzer Rathauses. Diese erzählen seit 1701 von den Mühen des Schülerdaseins und den Erfolgsaussichten der Absolventen des Koblenzer Jesuiten-Gymnasiums.

Die Filme sind ab dem 12. September im Offenen Kanal Koblenz sowie auf dessen „YouTube“-Kanal „ok4tv“ zu sehen. Auf denselben Kanälen laden, begleitet von einem Grußwort von Oberbürgermeister David Langner, Vorträge dazu ein, Denkmale neu zu entdecken. Martin Bredenbeck betrachtet die noch gar nicht weit zurückliegende Postmoderne als Architekturform, die historische Elemente neu interpretiert. Im Historismus wurden nicht nur historische Baustile nachgeahmt, sondern zugleich Städte modern weiterentwickelt. Die ehemalige Kölner Stadtkonservatorin Hiltrud Kier verdeutlicht dies am Beispiel der Koblenzer Stadtentwicklung im späten 19. Jahrhundert. Damals entstand mit der Südlichen Vorstadt ein bis heute prägendes Stadtviertel, das dank des Planers Josef Stübben Parallelen zu Köln aufweist. Manfred Böckling geht Mythen und Legenden nach, die sich um die preußische Festung Koblenz ranken, vor allem der Frage nach dem Gang unter dem Rhein, die jede Generation neu stellt. Einblicke in die Restaurierung als Arbeitsfeld der Denkmalpflege gibt Christoph Merzenich von der Fachhochschule Erfurt anhand eines römischen Mosaiks aus der Römervilla in Schuld.

Die Videos können ab dem 12.09.2021 in der Mediathek von OK4 abgerufen werden.

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